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Berlinale 2007 - Panoramasektion
57. Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 8.-18.02.2007
Berlinale 2007 - 57. Internationale Filmfestspiele Berlin

20 Jahre Panorama - das sind zwei Jahrzehnte Arthouse-Programm: Innovative und individuelle Autorenfilme sowie neueste Werke renommierter Regisseure neben außergewöhnlichen Newcomer-Filmen.

Mit internationalen Independentfilmen hat sich die Sektion innerhalb des offiziellen Programms ein eigenes Profil neben dem Wettbewerb aufgebaut.

Hervorgegangen aus der "Info-Schau", dem Ergänzungsprogramm des Wettbewerbs der Siebziger Jahre, gab Manfred Salzgeber 1985 der Sektion ein stärkeres inhaltliches Format: Die außergewöhnliche Bandbreite des Programms greift soziale Fragen auf und bietet Ausblicke auf unterschiedliche Lebensentwürfe, Länder- und Themenschwerpunkte.

"Wir wollen mit unserem Programm gesellschaftliche Prozesse verfolgen", erklärt Wieland Speck, seit 1992 Leiter des Panorama. "Es geht uns um Filme, die weitertreiben, was gerade in den Nischen und an den Rändern der Gesellschaft passiert."

Das Panorama präsentiert in diesem Jahr 17 Spielfilme im Hauptprogramm, 16 im Panorama Special und 17 in der Reihe Panorama Dokumente. 26 dieser 50 Filme sind Weltpremieren, acht Erstlingswerke (darunter vier Spielfilme, die am Wettbewerb um den Besten Erstlingsfilm teilnehmen).

Die bisherige Reihe Panorama Kurzfilm geht 2007 in der neuen Sektion Kurzfilmwettbewerb auf.

Eröffnungsfilm des Panorama Hauptprogramms ist The Tracey Fragments von Bruce McDonald. Der kanadische Regisseur war bereits 2005 im Panorama mit The Love Crimes Of Gillian Guess vertreten. Mit innovativer Bildsprache ist McDonald in seinem neuen Film dem zersplitterten Lebensgefühl eines fünfzehnjährigen Mädchens auf der Spur.

Das Panorama Special eröffnet mit Bushi No Ichibun (Love And Honor) des japanischen Altmeisters Yoji Yamada. Der dritte Teil der Samurai-Trilogie, deren erste beiden Teile im Wettbewerb der Berlinale 2003 und 2005 präsentiert wurden, zeigt den jungen Samurai (Takyya Kimura) in der Rolle des Vorkosters am Hof eines Adligen.

Panorama Dokumente

17 Filme, darunter 12 Weltpremieren, laufen in Panorama Dokumente. „Grosse Namen und die Themen Politik, Musik, Kunst und Mode bestimmen 2007 die Reihe Panorama Dokumente“, sagt Sektionsleiter Wieland Speck.

Der Eröffnungsfilm der Reihe setzt den Ton: Die renommierte amerikanische Film-Essayistin Lynn Hershman Leeson zeichnet in Strange Culture die paranoide Überreaktion der amerikanischen Sicherheitsbehörden nach. Tilda Swinton und Thomas Jay Ryan spielen das Ehepaar Kurtz. Steve Kurtz selbst erläutert in diesem Film den endlosen Alptraum seiner Begegnung mit der Staatsmacht.

Der amerikanische Dokumentarist Ric Burns zeigt sein vierstündiges Werk Andy Warhol: A Documentary Film. Es kommen unter anderem Dennis Hopper, Bob Dylan, Salvador Dalí, Edie Sedgwick, Candy Darling und Holly Woodlawn zu Wort. Erzählerin ist Laurie Anderson, die Stimme von Andy Warhol gibt Jeff Koons.

Das „Guerilla Filmmaking“ der 70er Jahre und das Oeuvre von John Waters werden in Jeff Garlins This Filthy World lebendig. Anarchistisch-vergnüglich erzählt er von seinem Schaffen im Rahmen der amerikanischen Filmgeschichte.

Olivier Meyrou, 2006 Teddy Award-Preisträger mit Au-delà de la haine, gewährt in Célébration Einblick in die Schaffenswelt von Yves Saint Laurent, einem der Großen der Modezaren-Generation, während Rodolphe Marconi in Lagerfeld Confidentiel dem legendären Gestalter des Welthauses Chanel auf privatem Fuße folgt.

Scott Walker – 30 Century Man von Stephen Kijak, Regisseur von Cinemania, macht das Solowerk des Sängers Scott Walker erfahrbar. David Bowie, der diesen Film produzierte, spricht von „seinem Mentor” und auch Brian Eno und Marc Almond erweisen ihm Ehre. In BerlinSong von Uli M. Schueppel treffen sich Neu-Berliner Musiker aus allen Regionen der Welt – angezogen von der kreativen Atmosphäre und der Alternative zu Konsumzwang und Statussymbolik, für die diese Stadt auch heute noch steht.

Peter Kahane erzählt in Tamara nicht nur ein wesentliches Stück DDR-Rockgeschichte, sondern auch die des berührenden Umgangs mit der tödlichen Erkrankung der Sängerin Tamara Danz.

Der Rote Elvis von Leopold Grün ist die außerordentliche Lebensgeschichte des amerikanischen Sängers und Entertainers Dean Reed, der nach Erfolgen im sozialistisch geprägten Lateinamerika 1973 in die DDR übersiedelte und auch dort zum gefeierten Star wurde.

Überläufer ganz anderer Art waren vier amerikanische Soldaten, die 1962 zur Wahrung des Waffenstillstandes an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea stationiert waren. Unabhängig voneinander liefen sie zur nordkoreanischen Seite über. Was waren die Motive, wie ergeht es ihnen heute? Daniel Gordon zeichnet ein erstaunliches Bild jener Ereignisse in Crossing the Line.

Im sibirischen Frauen-Gulag UF91-9 dreht Maria Yatskova mit Miss Gulag die Portraits dreier junger Frauen. Trotz drastischer Strafen ist ihr Lebensmut ungebrochen.

Schlagzeilen machte 2006 der gewalttätige Übergriff zahlreicher Gegendemonstranten auf die Handvoll mutiger Aktivisten einer ersten homosexuellen Emanzipations-demonstration in Moskau. Die Hintergründe der Ereignisse schildert Moskva. Pride '06 von Vladimir Ivanov.

Den Vorurteilen und Gegensätzen zwischen Berliner Lesben, Schwulen und Transgender war Fucking Different im Panorama 2006 auf der Spur. In Fucking Different New York beziehen nun Filmemacher wie Steve Gallagher, Todd Verow, Barbara Hammer und Abigail Child Stellung.

Queere Filmgeschichte ist Thema von André Schäfers Beitrag "Schau mir in die Augen Kleiner" mit Stephen Frears, Gus Van Sant, Tilda Swinton und François Ozon. Arte widmet demTeddy Award – Queer Filmpreis auf der Berlinale einen Themenabend und gab diese Dokumentation in Auftrag.

Das Panorama-Panel „Schwarze Schauspieler in Europa” war 2006 das Initial für die Gründung des SFD (Schwarze Filmschaffende Deutschland): 2007 präsentiert sich der Verein mit sechs Kurzfilmen „Neue Bilder“ im Panorama und mit einer Fotoausstellung in der Independent Lounge K44.

Blindsight: Die Schüler der einzigen Blindenschule in Tibet wagen gemeinsam mit ihrer deutschen blinden Lehrerin und Gründerin der Schule, Sabriye Tenberken, und dem amerikanischen blinden Bergsteiger Erik Weihenmayer den Aufstieg auf den Mount Everest. Die Premiere des Films wird mit dem Tonsystem „Dolby Screen Talk“ auch für Blinde erlebbar gemacht.

Invisibles schließlich nimmt sich unter der Regie von Isabel Coixet, Fernando León de Aranoa, Mariano Barroso, Javier Corcuera und Wim Wenders den „Stillen Leiden” der dritten Welt an: entwurzelte Menschen in Kriegsregionen Südamerikas, Rekrutierung von Kindersoldaten in Afrika, für die Pharmaindustrie unprofitable Krankheiten. Der spanische Filmstar Javier Bardem zeichnet als Produzent für dieses besondere Werk verantwortlich.

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Berlinale Website: www.berlinale.de

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